Politische Haltung
und Abgrenzung von destruktiven Strukturen
Zu unserer politischen Gesinnung
In Kürze
Wir sind grundlegend partei- und konfessionslos und unterstützen keine politische Strömung. Wir grenzen uns vom Rechtsextremismus sowie allen weiteren extremistischen und einseitigen Positionen ab. Wir sind grundlegend nur offen für Menschen und Bewegungen mit konstruktiven Haltungen und Weltbildern, welche die Menschen- und Tierwürde achten, ihnen gegenüber wohlwollend eingestellt sind und die gesellschaftliche Ordnung respektieren.
Ausführliche Stellungnahme zu unserer politischen Gesinnung
Wir sind grundlegend partei- und konfessionslos, weshalb wir uns im politischen oder religiösen Spektrum keiner bestimmten Seite/Position zuordnen. Wir haben eine weltanschauliche neutrale Haltung, in der wir offen für alle konstruktiven und lebensbejahenden Ansätze sind.
Wir stehen hinter dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, als Grundlage der gesellschaftlichen Ordnung. Als Ausgangspunkt für jedes politische Handeln sollten die Werte, die in der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte formuliert sind, genommen werden.
Wir grenzen uns ab und distanzieren uns von allen Gruppierungen, die entgegen dieser Werte und anderen uns wichtigen Werten wie Konstruktivität, Kooperationsbereitschaft, Ehrlichkeit, Inklusion etc. handeln. Darunter fallen Gruppierungen mit destruktiven und ungesunden Strukturen (wie z.B. Guru-Strukturen, narzisstische Strukturen, Sektenstrukturen, etc.). Dazu zählen auch Gruppen mit negativen, dogmatischen und dystopischen Weltbildern/Ideologien (wie z.B. Ideologien mit antisemitischen, rassistischen, sexistischen Inhalten oder einseitigen und polarisierendem Schwarz-Weiß-Denken). Genau so politische Gruppierungen mit feindbildfördernden Ideologien und Verhalten sowohl linksextremistische Gruppierungen (z.B. Antifa, MLPD etc.), als auch rechtsextremistische Gruppierungen (z.B. Reichsbürger, AFD, NPD etc.).
Wir stehen in keinerlei Kontakt zu politischen Gruppierungen, destruktiven Sekten/Gruppen oder einzelnen Menschen, die in ihrer Rede oder Tat entgegen der Menschlichkeit sprechen bzw. handeln.
Im Sinne der Generationengerechtigkeit und dem Frieden zwischen den Menschen, halten wir die 17 SDGs für gute Ziel. Die Umsetzung sollte unserer Meinung nach in dem Rahmen stattfinden, der durch das Grundgesetz und die allgemeinen Menschenrechten aufgespannt wird. Für die Umsetzung der 17 SDGs sehen wir hohes Potential in regionalen und selbstverwalteten Ansätzen, da wir an die Kraft und das Gute in den Menschen glauben. Diese Ansätze der Selbstverantwortung eines jeden Einzelnen sollten in einem gesunden Gleichgewicht zu zentralistischen Ansätzen stehen. Die Forderung „Bewusstseinswandel“ als 18. Ziel in die SDGs aufzunehmen, finden wir einen Schritt in die richtige Richtung. WIE diese Zielen umgesetzt werden, ist für uns entscheidend, die innere Haltung sollte mit dem äußeren Ziel übereinstimmen.
Wir sehen den Schlüssel für wirkliche Veränderungen im inneren Wandel und der Bewusstwerdung eines jeden Einzelnen und den daraus folgenden Veränderungen im Außen.
Destruktive und konstruktive Strukturen in Gruppen
An dieser Stelle wollen wir kurz Strukturen benennen, die für Gruppen destruktiv sind und wie wir damit umgehen. Leider können wir die Dinge auch hier nur oberflächlich und unvollständig benennen, dennoch wollen wir das der Transparenz und Aufklärung wegen tun.
Praktiken und Strukturen von denen wir uns abgrenzen sind: Drogenmissbrauch und übermäßiger Konsum; Machtmissbrauch in Beziehungen und von Leitungspersonen, in spirituellen Gruppen häufig sichtbar in narzisstischen Guru-Strukturen; Schuldzuweisungen in Opfer-Täter-Dynamiken; Missachtung der persönlichen und sexuellen Selbstbestimmtheit; Gemeinschafts-Ausschluss als Druckmittel und „On-Off-Dynamiken“ auf Gruppenebene sowie Verurteilung und Bloßstellung einzelner Mitglieder; Gewalt und Destruktivität auf allen Ebenen (physische, psychische, soziale, strukturelle, u.a.).
Wir beschäftigen uns bewusst mit den destruktiven Dynamiken, um in unseren Räumen möglichst sinnvoll damit umzugehen und eine konstruktive Struktur und Gemeinschaft zu kreieren. Wichtig ist ein tieferes Verständnis von dem, was hinter der Destruktivität steht, um diese aufzulösen und um dann zu etwas Erlösterem zu gelangen.
Das Verstehen von gesunden Menschenbildern und Entwickeln von psychologischen Kompassen unterstützt das Erkennen, Beschreiben und Bearbeiten von Problemen und Konflikten auf
individueller und kollektiver Ebene.
Die Entwicklung von gemeinsamen hohen Werten und das Erarbeiten eines tieferen Verständnisses dieser Werte und Ausrichtungen hilft uns in der Orientierung. Dabei ist der entscheidende Baustein, dass wir uns einen Weg vom ist-Zustand zum mit dem Wert beschriebenen Ideal-Zustand entwickeln.
Das Schaffen von kompetent geführten und in einer Qualität von liebevoller Annahme gehaltenen Kleingruppenprozessräumen ermöglicht es, Themen tiefer anzuschauen, zu bearbeiten und bestenfalls zu transformieren.
In unserem ganzheitlichen und ausgeglichenen Ansatz schauen wir immer auf eine Balance zwischen den verschiedenen Grund-Polaritäten. Zum Beispiel zwischen den Polen Individual-Bedürfnis und Gruppen-Bedürfnis oder einer Synthese der Yin und Yang Polarität.
Auch haben wir eine Grundhaltung, in der wir einander helfen wollen, wenn es Schwierigkeiten gibt. Dieses Helfen ist immer individuell und kreativ zugeschnitten darauf, was der Mensch in dem Moment braucht. Von einem ehrlichen Mitteilen, was man sieht; miteinander forschen; gemeinsam führen; einfach da sein und bezeugen; Grenzen setzen können, bis zu lustigen, kreativen und unerwarteten Interventionen ist alles dabei.
Wir sind schon einen guten Weg miteinander gegangen, haben aus Fehlern gelernt und viele Herausforderungen gut gemeistert. Daraus ist eine intelligente Gruppenkultur und ein sehr bewusstes Feld entstanden mit der Ausrichtung, einander wirklich in der Tiefe zu sehen und zu
unterstützen, um eine neue Kultur und Kraft der Verbundenheit und des Miteinanders zu ko-kreieren.
Abgrenzung und Stellungnahme zu Go and Change
In Kürze
Wir grenzen uns von G&C (Go and Change) als Gemeinschaft und von ihrem Wirken ab. In dieser Gruppierung steckt viel destruktives Potential, was Menschen und Gemeinschaften schadet. Die dort herrschende Destruktivität entspringt im Kern vor allem aus narzisstischen Strukturen, von denen sich unser Feld generell abgrenzt.
Stellungnahme zu G&C:
Wir haben an der Gemeinschaft G&C einiges gelernt, vor allem, wie wir es nicht machen wollen. Wir haben aber auch einige Ansätze dort gesehen, die Potential in sich tragen, wenn sie ausgeglichen gelebt werden.
Wir sehen in dem Wirken von G&C viel Destruktivität. Die Organisations- und Leitungsstrukturen sind korrumpiert und von Narzissmus durchzogen.
Im Miteinander herrscht eine unverhältnismäßige Härte gegenüber Verhalten, welches den von G&C definierten Werten widerspricht. Dort lebt eine Hybris, resultierend aus dem Glauben, die eine Wahrheit zu kennen und im Besitz des einzig rechten Weges zu sein. Hinzu kommen weitere problematische Strukturen und Praktiken…
Damit ist nur wenig von dem, was dort negativ ist, benannt. Wir wollen und können aus mehreren Gründen hier keine ausführliche Abhandlung über das aus unserer Sicht Positive und Negative bei G&C schreiben. Aus diesem Grund kann an dieser Stelle auch nichts Positives, welches auch vorhanden war, aber mit den Jahren gefühlt immer weniger wurde, benannt werden.
Die zu Beginn moderat vorhandenen ungesunden Strukturen dort haben sich über die Jahre immer weiter ins Destruktive radikalisiert und so verfestigt, dass die Gruppe sehr problematisch für die psychische Gesundheit eines jeden sein kann, der sich dort einlässt. Wir empfehlen niemandem, sein Seelenwohl dort zu suchen.
Wenige Menschen aus unserem Feld waren, vor einigen Jahren, eine Zeit lang mit G&C verbunden oder haben dort gewirkt. Sie haben sich allerdings alle distanziert und vollständig gelöst, was Voraussetzung ist, um Teil von unserem Feld sein zu können.
Unser New-Earth-Tribe Feld war nie in einem näheren Kontakt mit G&C. Im Jahre 2020 gab es einen sporadischen Austausch, der dann aber als wir uns von G&C und den dort herrschenden Strukturen und Praktiken abgegrenzt haben, zu Beginn 2021 vollständig zum Erliegen kam. Über die destruktiven Strukturen bei G&C haben wir seitdem in unserem Feld transparent aufgeklärt.
Wir stellen G&C nicht an den Pranger oder verurteilen und verachten sie, wie es vielleicht manche andere machen und wie es in anonymen sowie öffentlichen Diskursen schnell passiert. Wir haben unsere Kritik – und haben daraus Konsequenzen gezogen – reiten aber nicht auf den aus unserer Sicht vorhandenen Fehlern herum.
Wir geben normalerweise negativen Gruppen oder Menschen nicht so viel Raum wie in dieser Stellungnahme. Wir wollen unsere Kritik, Abgrenzung und Distanzierung an dieser Stelle aber in aller Klarheit benennen, um unsere Haltung zu zeigen und falschen Assoziationen von Nähe zu G&C endgültig eine klare Absage zu erteilen.