Wie fühlt es sich an, in einer verbundenen Gemeinschaft gemeinsam einen Weg des Erwachens zu gehen? Ich persönlich empfinde immer wieder eine tiefe Berührung, wenn ich meine Brüder und Schwestern in ihrer Ent-Wicklung bezeugen darf. Im November letzten Jahres ist aus diesem Gefühl von Berührung heraus ein kleiner Text entstanden, den ich am Ende des Beitrags mit dir teile.
Es gibt unzählige Bilder, die beschreiben wie es sich anfühlt, nach und nach auf-zu-wachen. Eine innere Weite, die immer größer wird. Schalen von Ego, gleich einer Zwiebel, die du ablegst und so mehr und mehr deine Essenz freilegst. Der Rohdiamant, der Facette für Facette geschliffen wird und so immer mehr erstrahlt. Ich mag die Vorstellung, dass jede Seele ein ganz eigenes, einzigartiges Licht mit in diese Welt bringt und dass dieses Licht herausstrahlen möchte. In jedem Menschen ist dieses Licht zu sehen, zu erahnen, so weit es auch vergraben sein mag. Gerade in den Menschen, die uns am nächsten sind, können wir das Licht sehen. Und all die Dunkelheiten, die es noch verschatten.
In den Gemeinschaften sind wir gemeinsam auf einem Weg, unser tiefstes Licht zum Strahlen zu bringen. Dieser Weg führt uns auch durch tiefen Schmerz und durch Blockaden, die fast unmöglich zu überwinden erscheinen. So oft habe ich meine Brüder und Schwestern schon vor einem inneren Gebirge stehen sehen und sie sagen hören: „Das schaffe ich nie – wie soll ich da nur drüber kommen?“. Und dann sind sie dennoch losgegangen, ermutigt und bestärkt durch den Kreis der Gemeinschaft. Und Stück für Stück finden sie einen Weg durch ihr Inneres, können die dunkelsten Täler erforschen und die höchsten Gipfel erklimmen. Sie erkunden ihren inneren Raum, können darin mehr und mehr atmen und mehr und mehr leuchtet ihr inneres Licht auf. Das ist es, was mich am Leben in der Gemeinschaft der New Earth Tribes mit am tiefsten berührt.
Hier der kleine Text vom 22. November 2023:
„Der Entwicklungsweg, den ich in meinem Leben in Gemeinschaft bezeugen darf, fasziniert und berührt mich immer wieder tief. Ich habe in meinem Leben noch keine Räume erlebt, die tiefer von Liebe & Licht geprägt sind, als die in unserer Gemeinschaft. Es ist ein Geschenk bezeugen zu dürfen, wie sich unsere Wesenheiten entwickeln. Wie sich immer mehr abschält und herauskristallisiert. Wie tiefste Punkte, tiefste Schmerzen, tiefste Sehnsüchte an die Oberfläche kommen dürfen. Wie sie zum ersten Mal Licht atmen dürfen. Wie mehr und mehr Raum dadurch entsteht in den einzelnen Menschen und in der Gemeinschaft. Etwas kann atmen. So wie der Atem in Prozessen oft Raum schaffen kann und ein eingeengter Atem von innerer Enge zeugt, so ist es unendlich wertvoll wenn diese tiefen Stellen in uns zum ersten Mal wirklich atmen dürfen. Aufatmen. Etwas in mir atmet immer wieder auf, wenn ich die Liebe in dieser Gruppe spüre, wenn ich spüre, wie viel Weite unsere Räume, unser Gruppenkörper in sich tragen kann. Ich werde weit. Ich kann atmen. Mich entfalten. Verborgene Stellen zeigen. Tief forschen. Und in dieser Weite wiederum andere gut begleiten. Licht & Liebe ist das was wir in die Welt bringen. Die Liebe ist der weite Raum und das Licht erleuchtet das, was sich in diesem weiten Raum zeigen möchte.“