Wie jede Woche berichten wir euch von unserem Triben auf wilder See, von den heftigen Wirbelstürmen und ruhigen Oasen unserer experimentellen & abenteuerlustigen Gemeinschaft.
- Welches neue Gebiet konnten wir trotz tosendem Meer für uns erobern?
Als wir in unserer Villa angekommen sind, merkten wir schon nach kurzer Zeit: wir sind im Notfallmodus! Probleme mit der Restaurierung, Heizung etc. ließen uns keine Ruhe, seit mehr als einem Monat haben wir diesen in einen Arbeitsmodus umgewandelt, indem auch das zwischenmenschliche und emotionale wieder Platz finden sollte. Und nun seit letzter Woche heißt unser neuer Modus: Entwicklungsmodus. Wir wollen lernen, wie wir hier auch persönlich als Gruppe und als Individuen glücklich werden. Das Zusammenleben fordert uns auf tieferen Ebenen: wir sind mit Eifersucht und Neid untereinander konfrontiert, mit Leistungsanteilen, die ihre existentielle Panik nicht spüren und stattdessen im Antreibertum feststecken wollen, mit dem Suchen der eigenen Vision und der eigenen Bedürfnisse inmitten von Gemeinschaft und gemeinsamer Ausrichtung. Um dem zu begegnen und anzuerkennen, wofür wir eigentlich hier sind, besinnen wir uns ab jetzt wieder auf unser eigentliches Ziel, welches weitaus wichtiger ist als ein kaputter Kühlschrank und die dringend notwendige Werbung: wir sind hier, um gemeinsam zu erwachen. Gemeinsam trotz aller irdischen Mühsal in und zwischen uns Frieden und Glückseligkeit zu finden, um unser höheres Selbst zu erkennen und endlich in Verbundenheit mit allem frei und glücklich zu sein. Es wird sicherlich keine einfache Reise, doch nicht umsonst hissen wir jede Woche die Segel und richten unseren Kompass neu aus.
Teil des Entwicklungsmodus ist auch, dass wir uns weiter gemeinsam bilden, indem wir unsere Prozesskompetenz schärfen, die Architektur der Psyche besser verstehen und nun sogar eine wöchentliche
Computer-Skills-Stunde mit unserem heiß begehrten ITler Flo und eine Permakultur-Stunde mit der wunderbaren Karo für uns alle anbieten.
- Welche Oasen konnten wir diese Woche genießen?
Unsere erste Abendgruppe im neuen Format hat am Donnerstag in Koblenz gestartet und ist so gut angelaufen, dass wir schon die nächsten 3 Termine in 3 weiteren Städten fest eingebucht haben. Jedes Mal neu zu erleben, wie die gemeinsamen Übungen der Gruppe zur Verbindung und geteilter Tiefe verhelfen, ist ein Genuss!
Endlich haben wir einen handfesten Kombüsen-Chef, ein gemeinschaftserfahrener Koch, der auch noch Wildkräuter-Experte ist und uns jeden Abend die höchsten Loblieder in den Gaumen zaubert. Danke Dave für deine wunderbare Unterstützung als Helfer bei uns.
In unserem neuen Modus möchten wir mehr darauf achten, was wir brauchen, um glücklich zu sein und haben das erste direkt umgesetzt: jeden Dienstagmorgen verbinden wir uns auf die ein oder andere Art mit der Natur. Wir singen dem Bachlauf zu (und tatsächlich er strömt zur Zeit so stark wie noch nie!), suchen uns Erlen-Bäume und teilen unsere Herzenswünsche mit ihnen, erleben die Natur mit all unseren Sinnen. Darum gestalten wir nun auch unsere Arbeits-Slots neu: Samstagmorgen arbeiten wir nicht mehr vereinzelt im ganzen Haus, sondern alle zusammen an einem Projekt im Garten.
Dieses Wochenende konnten wir wieder die besondere Kraft der Tribe-Fusion erfahren mit unseren Brüdern und Schwestern, den Phönixen. Der Bachlauf wurde gesäubert, Bäume beschnitten und gerettete Kartoffeln von einem benachbarten Bio-Bauern geschält und als wäre das nicht genug Genuss, haben wir die Nacht durch gefeiert. Unsere höheren Anteile sind uns auf mannigfaltige Weise in der Energierunde erschienen: als Löwen, Gorillas und Blitze, als Meerjungfrauen, Waldfeen und Lotusblüten-Göttinnen und haben uns ihre Geschenke dargelegt. Denn jede Seele eines jeden Menschen, das glauben wir fest, bringt ihre eigene Vision mit auf die Erde, wir müssen uns sie nur bewusst machen.
Also, was ist deine?
Jemima von den Neoluxen



